Die Aufgaben der Gardisten berühren sämtliche Tätigkeiten, die zum Wohle des Prinzenpaares und des Straupitzer Karnevals nötig sind. Ob bei Regen oder Sturm, bei Tag und in der Nacht, die Gardisten verrichten ihren "Job" mit solch einer Hingabe, dass oft genug private Dinge, während der fünften Jahreszeit, in den Hintergrund gedrängt wurden.
Die Prinzengarde begleitet das Prinzenpaar bei all seinen Auftritten und nehmen so die Aufgaben der Adjutanten wahr. Mit Gewehren oder Säbeln „bewaffnet“ marschiert die Prinzengarde durch die Straßen. In den Krieg ziehen sie aber nicht. Sie beschützen vielmehr das Prinzenpaar, oder besser: begleiten sie und verhelfen ihnen auch heute noch zu Ruhm und Ehre – allerdings auf humoristische Art und Weise.
Ein Meilensteil in der Geschichte der Prinzengarde war die Einführung der schmucken grün- weißen Gardeuniformen im Jahre 2014. Die Uniformen sind angelehnt an das 18. Jahrhundert, fast eine Replik aus der österreichischen Kaiserzeit. Dreispitz, Uniformjacke, Rock und weiße Stiefel. Diese Uniform, ihr weißer Rock also mit den grünen Aufschlägen, den weißen Gardelitzen wurde teils preußischen, teils österreichischen historischen Mustern nachgebildet.
Die Elf besitzt historische Tradition, denn der Begriff Elferrat wurde im Zuge der Rheinischen Karnevalsreform 1823 eingeführt und stammt somit aus der Zeit der Besetzung der linksrheinischen Region durch Frankreich im Zuge der Französischen Revolution. Durch die damit verbundene französische Gesetzgebung erhielten die Bürger einige Rechte wie mehr Redefreiheit und Gleichstellung vor dem Gericht. Durch die anschließende preußische Vorherrschaft wurden den Bürgern diese Rechte wieder genommen. Blocker
Um auf die Gleichheit aller Menschen hinzuweisen, bediente man sich der Zahl ELF, die angeblich die Anfangsbuchstaben der Losung der Französischen Revolution symbolisierte und für die Gleichheit aller Menschen stand: „Égalité, Liberté, Fraternité“- übersetzt Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit“.
So gesehen verstand sich der Elferrat zu Beginn des Karnevals als ein Rat im bürgerlich-demokratischen Sinn, der sich unter der Narrenkappe formieren konnte. Der Grundstein für die Entstehung des elfköpfigen Rates war gelegt und konnte sich schnell zum charakteristischen Führungsgremium aller närrischen Vereine entwickeln.
Durch die Aufgabenstellung im Elferrat, lernen die jungen Männer, frühzeitig Verantwortung gegenüber Mitmenschen zu übernehmen. Pünktlichkeit und umsichtiges Handeln sind wichtige Charakterzüge im Elferrat.
Seit 2010 präsentiert sich der Straupitzer Elferrat in elegant weißen Anzügen, roten bestickten Hemden und einem weißem Schlips. Selbstverständlich darf die typische Narrenkappe nicht fehlen. Die Vereinsflagge ist beim Umzug natürlich auch dabei.
Die Funken waren die alten Stadtsoldaten in Köln bis zum Einmarsch der Franzosen im Jahr 1794. Das Tanzmariechen ist eine traditionelle Figur im Karneval und kam zunächst nur im Rheinland vor.
Die typische Kleidung ist oft der Oberbekleidung an Uniformen aus dem 18. Jahrhundert angelehnt: Dreispitz, Uniformjacke, Rock und Stiefel. Unsere Funkengarde trägt als Accessoire Pompoms und heizt so unseren Zuschauern mit Schlachtrufen und Gesängen ein.
Funken findet man heute in nahezu jedem Karnevals-, Faschings- und Fasnachtsverein. Sie treten einzeln, paarweise mit oder zu mehreren in Tanzgarden natürlich zu typischer Gardemusik auf, mittlerweile auch zu modernerer, an traditionelle Musik angelehnter Musik. In der Formation geschieht dies teilweise mit Elementen aus dem Bodenturnen (Flickflack, Spagat etc), die eingefügt werden. Mittlerweile aber sind akrobatische Elemente bei den „Profis“ auch im Gardetanz üblich.
Auch unsere Funken überraschen uns mittlerweile immer wieder mit fantastischen Funkentänzen die die Zuschauer atemlos machen und tosenden Beifall ernten. Darauf sind wir sehr stolz!